Um die Domain **tshrz.de** sofort online zu bringen, wurde ein älterer Raspberry Pi 1 B als minimalistischer, stromsparender Übergangs-Webserver genutzt. Lighttpd wurde aufgrund seiner extrem geringen Ressourcenanforderungen gewählt.
Wegen anfänglicher Schwierigkeiten bei der HTTPS-Weiterleitung mit Lighttpd wurde auf den ressourcenschonenden **NGINX** Webserver umgestellt, was die Konfigurationsprobleme sofort löste.
# NGINX installieren sudo apt update sudo apt install nginx -y # Standard-Konfiguration des NGINX Web-Root anpassen (z.B. nach /var/www/tshrz.de) # sudo nano /etc/nginx/sites-available/default # NGINX neustarten sudo systemctl restart nginx
Der NGINX-Service sollte automatisch starten. Die finale Konfiguration beinhaltet die Weiterleitung von HTTP auf HTTPS, die über NGINX problemlos eingerichtet werden konnte.
Um den Webserver vom Internet aus erreichbar zu machen, muss der Traffic auf Port 80 vom WAN zum internen Webserver (dem Raspberry Pi) weitergeleitet werden. Für HTTPS muss zusätzlich Port 443 weitergeleitet werden.
Vor dem Test über das Internet sollte die Erreichbarkeit lokal über die statische IP des Pi getestet werden.
# Zugriff über Browser im lokalen Netz http://[Statische IP des Pi]/ https://[Statische IP des Pi]/ (Nach Certbot-Installation)
Nachdem die Port-Weiterleitungen aktiviert sind, kann die Website über die öffentliche Domain abgerufen werden. **Beachten Sie das potenzielle NAT-Loopback-Problem:** Viele Router können die öffentliche Domain von intern nicht korrekt auflösen. Ein Test sollte daher von einem **externen Netzwerk** (z. B. Smartphone-Hotspot) erfolgen.
# Zugriff über das Internet https://tshrz.de/ (Sichere Verbindung)
**Fazit:** Dieses Projekt demonstriert, dass selbst ältere Hardware, wenn sie mit der richtigen, ressourcenschonenden Software (**NGINX**) kombiniert wird, für spezialisierte Aufgaben wie statisches Web-Hosting im Home-Lab eingesetzt werden kann. Die Implementierung von HTTPS und Härtung ist für einen sicheren Betrieb unerlässlich.
Um eine sichere Verbindung zu gewährleisten und moderne Browser-Anforderungen zu erfüllen, wurde ein **SSL/TLS-Zertifikat** von Let's Encrypt über **Certbot** implementiert. Dies ermöglicht die verschlüsselte Kommunikation über HTTPS auf Port 443.
# Certbot und NGINX-Plugin installieren sudo apt install certbot python3-certbot-nginx -y # Zertifikat anfordern und NGINX-Konfiguration automatisch anpassen (für tshrz.de) # Dieser Befehl übernimmt die Weiterleitung von HTTP (Port 80) auf HTTPS (Port 443) sudo certbot --nginx -d tshrz.de # Prüfen, ob der automatische Erneuerungs-Cronjob funktioniert sudo certbot renew --dry-run
Die Installation passt die NGINX-Konfiguration automatisch an und konfiguriert die Domain für HTTPS. Es ist wichtig, die FritzBox-Weiterleitung für **Port 443** (HTTPS) zusätzlich zu Port 80 (für die Zertifikatsanforderung/Erneuerung) einzurichten.
Die Sicherheit des Webservers wurde durch grundlegende Härtungsmaßnahmen erhöht. Dies reduziert die Angriffsfläche des Systems, das direkt über das Internet erreichbar ist.
apt update && apt upgrade).server_tokens off;).